10. April: Maskierte Ostergrüße

Lisa ist schon länger verwundert, warum sich derzeit manche Menschen auf der Strasse verkleiden. Fasching ist doch schon eine Weile her? Lisa hatte sich zum Fasching als Fee Amaryllis verkleidet. Das war lustig!

Die Großen haben Lisa erklärt, dass wegen dem Car .... wegen dem Cor... also wegen dem Cola-Virus oder so gerade viele Menschen krank sind. Lisa hat das nicht so ganz verstanden, warum und wieso, aber scheinbar hilft es, wenn man sich als Ärztin verkleidet. Verkleiden ist immer lustig, also hat sie ein altes, weißes T-Shirt genommen und ein rotes Kreuz darauf gemalt, eine weiße Hose rausgesucht und den Mundschutz aufgesetzt. Eine Spritze und ein alter Verband haben sich auch noch irgendwo gefunden. Das sieht ja schon ganz professionell aus, Frau Doktor Lisa!

Nach dem Osterhasen muss man auch als Arzt verkleidet in der U-Bahn oder im Autobus fahren. Das wollte Lisa doch gleich einmal ausprobieren. Ein bisschen mühsam ist das mit dem Reden und dem Atmen unter der Maske, aber es gehört halt zur Verkleidung dazu. Und wer eine richtige Ärztin sein will...

Wieder zuhause wurde die Kresse bestaunt. Die ist schon ganz schön hoch und wird wohl unsere Osterjause bereichern. Aber sind da nicht schon wieder zwei Hasenohren vorbeigehoppelt?

Na hoffentlich gelingt es Stups am Sonntag besser als mit den Ostereiern in den Schuhen des Fräulein Meiers....

Wir wünschen ein schönes Wochenende und frohe Ostern!


 

9. April: Osterhasenkekse und Hutschen

Lisa wartet auf den Osterhasen. Jeden Tag. Jede Stunde. Nein, eigentlich fragt sie jede Minute, wann denn der Osterhase endlich, endlich da ist. Den Osterhasen können die Großen natürlich nicht herzaubern, aber wir können Kekse backen, die wie Osterhasen aussehen - oder wir Blumen, oder Schmetterlinge oder... was sich halt so im Keksausstecherfundus findet. Irgendeine Verbindung zu Ostern lässt sich immer herstellen - bei uns musste der Drache Kokosnuß dem Osterhasen helfen, weil der Osterhase kann ja nicht fliegen...

Als nächstes suchten wir ein zuckerfreies Rezept, z.B. dieses hier , vermischen, kneten und dann den Teig rasten lassen. Oooooch schon wieder warten. Um die Wartezeit zu verkürzen fahren wir mit dem Deckentaxi. Aber Lisa mag nicht. Sie ist ja gestern schon gefahren. Sie will jetzt hutschen. Da braucht es zwei liebe, große Menschen, die die Decke an je zwei Ecken halten und hin und her schwingen. Dazu mag Lisa gern, wenn alle gemeinsam singen und sie dann am Schluss mit einem wilden Schwung sanft am Boden absetzen.

"Müller Müller Sackerl, schwer ist diese Packerl
ist der Müller nicht zu Haus',
schmeiß' mas Sackerl hinters Haus,
Schloß vor, Riegel vor,
schmeiß' mas Sackerl hinters Tor!"

So, jetzt hat der Teig aber wirklich genug Zeit zum Rasten und Entspannen gehabt. Jetzt gehts endlich ans Ausstechen und Backen!

Und nach dem Backen, das ist ja wohl klar, muss das Ergebnis gleich verkostet werden!

Könnte ja sein, dass es nicht so gut geworden ist, wie erhofft und daher niemandem zugemutet werden kann - sondern ganz alleine aufgefuttert werden muss ;-)

Anmerkung: Auch die Kleinsten lieben es, in einer Decke geschaukelt zu werden, allerdings je kleiner desto langsamer und sanfter. Schaukeln stimuliert die Tiefenwahrnehmung, den Gleichgewichtssinn und macht einfach Spaß. All die Eindrücke müssen aber auch eingeordnet werden - je  mehr Lebenserfahrung kind da schon mitbringt, desto flotter darf es sein. Und dann gibt es da noch die individuellen Unterschiede - manchen kann es gar nicht wild genug sein und manchen wird schon schlecht vom Zuschauen. Also Pölster zum Abfangen der Wilden und einen Kübel für die anderen bereitstellen ;-)


 

8. April: Kresse, Hasenohren und Deckentaxi

Lisa ist morgens immer ganz neugierig, ob aus der Kresse schon etwas geworden ist. Oh, da ist sie ja schon!

Noch vier mal schlafen bis der Osterhase kommt... uff, das ist lang. Sehr lange. Zu lange. Wie könnten wir die Zeit etwas verkürzen? Seid ihr schon einmal mit dem Deckentaxi gefahren? Lisa liiiiiiiebt das Deckentaxi. Dazu braucht man nur eine Decke, teppichlosen Platz - je mehr desto besser - und einen netten Menschen, der die Decke an zwei Zipfel hinter sich herzieht. Lisa setzt sich am besten mit dem Rücken zum Fahrer oder zur Fahrerin, weil in den Kurven kann es ganz schön wild werden...

Schneller! Schneller! Ups - vom Deckentaxi gekullert.....

Noch einmal!!! Schon nach 432 Wiederholungen machen aber die Großen leider schlapp. Schade... Doch wieder zum Fenster stürmen, schauen, ob die Kresse schon größer geworden ist und vielleicht, ja waren das gerade Hasenohren, die da vorbeigehuscht sind?


 

7. April: Weitwurf auf der Kuhweide

Lisa hatte schon wieder große Wald-Wiesen-Rausgehsehnsucht! Sie freute sich aufs wilde Herumlaufen und Toben zwischen den Bäumen. Bei ihrem Spaziergang fand sie diesmal tatsächlich Fichtenzapfen! Damit spielten alle gemeinsam "Zapfen-Zielwerfen". Dazu markierte Lisa ein Ziel mit ein paar Stöcken und dann versuchten alle, mit ihrem Zapfen ins Ziel zu treffen.

Lisa durfte ganz nah stehen und die Größeren sind schön weit hinten gestanden, damit alle eine faire Chance haben! Danach war eine Pause dringend nötig und der warme Stein in der Sonne kam gerade recht.

Aber lange hielt es Lisa nicht aus, sie sprang schon wieder auf und hatte die nächste Idee. Aus den Zapfen wurden nun Kühe gebastelt und die durften auf der Holzweide herumstehen. Leider gaben sie keine Milch...

Neben den Zapfen wurden auch Bockerl, Steine und Steckerl im Wald zusammengetragen und bestaunt.

Am Heimweg war Lisa glücklich, entspannt - und schon etwas müde ...