13. Dezember 2020

„SELBER!!!!!!!!!“ 

"Keks!!!!" tönt es von nah und fern - je nach dem, wo Lisa gerade ist. Gestern hat Lisa mit den Großen gebacken. Und heute möchte sie alle aufessen -  „SELBER!!!!!!!!!“ 

 „SELBER!!!!!!!!!“ war auch gestern ein sehr sehr wichtiges Wort! Die Großen hatten zum Glück genug innere und äußere Ruhe, um das viele „SELBER!!!!!!!!!“  auszuhalten. Da gibt’s ja alles Mögliche zu tun – auch für ganz kleine Hände. Das beginnt schon beim Teigmachen:  Mehl aus dem Sack in die Schüssel löffeln ist ein Balanceakt für kleine Hände, Gewürze dazuschütten (nicht zu viel und nicht zuwenig) erfordert Fingerspitzengefühl … Butter herunterschneiden und dann mit dem Mehl zerbröseln bietet verschiedenste – auch sensorische - Erfahrungen ... Kneten braucht viel Kraft und ist gut für die Handmotorik. Lisa werkt und werkt – ihr ist egal, wie pädagogisch wertvoll oder sinnvoll verschiedene Arbeitsschritte sind, sie hat viel Spaß dabei und ihr selbstständiges Tun erfüllt sie mit Stolz.  

Und dann funktioniert das mit dem Ausstechen nicht. Immer wieder gehen die Sterne kaputt und sind nicht so schön wie bei den Großen.

Lisa versucht es noch mal und nochmal.

An manchen Tagen kommt dann das Gnaaatschmonster und dann wird gejammert und genörgelt. An anderen Tagen das Wutmonster...

... und dann fliegt schon mal was durchs Zimmer.

Aber meistens versucht Lisa es immer und immer wieder…. Die Großen stehen dann erstaunt daneben, wie oft Lisa probiert und probiert, bis sie es endlich selbst schafft.  

Neulich wollte Lisa sich „SELBER!!!!!!!!!“ anziehen. Ja, das dauert, bis alle Dinge am richtigen Platz sitzen.

Ungünstig ist, wenn „SELBER!!!!!!!!!“ von Lisa mit „Wir müssen jetzt schnell…“ von den Großen zusammenstößt und sie dann Lisa schnell ins Gewand stopfen, damit dem Opa nicht das Essen anbrennt ... 

Da sitzt dann das Zeitmonster - oft mit dem Ungeduldsmonster im Schlepptau - den Großen im Nacken. Ungünstigerweise geht das "Reinstopfen" meist nicht schneller. Dann ist das Essen angebrannt UND alle sind grantig. Die Großen könnten also die Zeit, die sie dann zur Beruhigung der verärgerten Lisa (und sich selber) bräuchten, sparen und anders nützen, indem sie beispielsweise sagen könnten: „Du möchtest dich selbst anziehen? Gut, dann aber ganz ganz schnell, der Opa wartet mit dem Mittagessen.“  


 

Vielleicht ist das Essen dann noch nicht angebrannt, vielleicht schon - aber auf jeden Fall sind alle besser gelaunt und können es mit Humor nehmen. Lisa möchte nämlich stolz auf ihr Können und ihre Ideen sein. Die Großen können dies unterstützen, indem sie zu Lisa sagen: „Du hast das jetzt selber geschafft!“. Oft sind es scheinbar „unwichtige“ Alltagssituationen, in denen Lisa ihre Selbstständigkeit erprobt. Auch wenn der linke Schuh zuerst am rechten Fuß landet. Oder Lisa das Kleid verkehrt herum anhat. 

Für Lisa ist es wichtig, selbstständig Lösungen zu finden und „SELBER!!!!!!!!!“ zu tun. Sie lernt ihre eigenen Fähigkeiten einschätzen, entwickelt Vertrauen in sich selbst und traut sich etwas zu.  

Das Ganze heißt dann Selbstwirksamkeit: „das Wissen und die Kompetenz, neue und schwierige Anforderungen bewusst bewältigen und beeinflussen zu können“. Je früher Lisa ihre Selbstwirksamkeit entwickeln darf, desto mutiger und leichter kann sie an alle Herausforderungen herangehen, die das Leben bereithält.  

Na gut, die Großen versuchen es auszuhalten, wenn Lisa etwas nicht sofort schafft. Sie wollen sich nicht sofort einmischen und gleich helfen, sondern abwarten, welche Lösung Lisa selbst findet. …und meistens staunen die Großen, was Lisa schon alles kann!


 

12. Dezember 2020

Die Großen möchten heute mit Lisa Kekse backen. Doch Lisa läuft ins Vorzimmer. Sie mag mit Eva telefonieren. Sie muss sie gaaaanz gaaaaaanz dringend etwas fragen! 

Oh - Eva hebt nicht ab. Lisa ist enttäuscht. Dabei muss sie Eva jetzt und sofort etwas Wichtiges fragen! Die Großen haben erzählt, dass Eva am Dienstag den Winter verzaubert. Aber wie macht sie das? Lässt sie ihn verschwinden? Müssen wir Weihnachten im Bikini feiern? Neeeeeeein! Das will Lisa nicht. Ach Eva, warum hebst du grad nicht ab???

Lisa geht zurück in die Küche. Die Großen richten gerade alles her. Und während die Großen die Eier aus dem Kühlschrank holen mixt Lisa schon ... Warte Lisa! Noch nicht das Mehl! Zuerst ... Naja, weiße Hosen sind jetzt ohnehin modern, oder? 

Es wird gewogen, geschnitte, geknetet und gepatzt. Während der Teig im Kühlschrank rastet, geht Lisa einmal baden. Danach heißt es ausrollen ...

und ausstechen.

Nein, Lisa nicht die Osterhasen! Ja, stimmt das haben wir im Frühling gemacht - aber jetzt ist es nicht mehr Frühling ...

Danke Lisa! Mit Sternchen fühlen sich die Großen schon mehr in Weihnachtsstimmung ...
Nach dem Backen darf noch fleissig ... Lisa!!!!! Nein, nicht essen... NEIN!!! Nicht alle anbeißen!! ... die sollen doch noch verziert werden!!! 

Nein, Lisa die angebissenen können wir jetzt nicht mehr verzier... Okay, du darfst die angebissenen Kekse gerne für dich verzieren. 

Und die Großen verzieren die anderen nach ihren Vorstellungen.

Jetzt dürfen die Kekserl alle in eine Dose und auf Weihnachten warten ... naja .. vielleicht auch nur bis Sonntag ... 
Lisa läuft schon wieder zum Telefon. Ob Eva jetzt abhebt? Sie muss Eva unbedingt sagen, dass sie nicht den Winter wegzaubern darf!!!  Vielleicht wollte ihr Lisa dabei unterstützen?
Hier ginge das: Musikalischer Winterzauber

Viel Spaß beim Ausstechen und Winter retten!


 

11. Dezember 2020

Die Weihnachtskarten von gestern sind endlich getrocknet. Lisa ist ganz begeistert! Sie läuft zu den Großen. Die haben gesagt, wenn die Karten trocken sind, dann werden sie verschickt. Da stolpert sie über die Triangel. Warum die jetzt hier am Boden liegt? 

Da fällt Lisa etwas ein. Sie hat ein Baby kennengelernt, das immer beim Triangelping bei Evas Musikspielgruppe angefangen hat zu weinen. Jedes Mal. Sehr komisch! 
Warum hat es das gemacht?

Lisa ruft Eva an und Eva erzählt: „Einmal war die Mutter zu früh in der Musikspielgruppe, da hab ich ihr erzählt, dass manche Babys mit Geräuschen und Klängen auch etwas Negatives verbinden – und bei dem metallischen Klang der Triangel fiel mir eben das Operationsbesteck für den Kaiserschnitt ein. Die Mutter hat gemeint, dass das sein könnte und dann hab ich mit dem Baby geredet und gesagt, dass die Triangel vielleicht so ähnlich klingt, wie das Operationsbesteck, weil sie auch aus Metall - aber völlig harmlos - ist. Ich verwende sie bei der Musikspielgruppe, um den Anfang und den Schluss anzuzeigen. Das Baby hat zugehört und die Mutter auch. Inzwischen waren schon die anderen Kursbesucher*innen mit ihren Babys da und wir wollten beginnen. Alle haben schon auf das Weinen des Babys gewartet, aber ich habe gemeint, dass muss es jetzt nicht mehr machen, das haben wir miteinander besprochen… Ab diesen Zeitpunkt hat mich das Baby beim Triangelping immer angegrinst."

 

Lisa kann das nicht so ganz glauben. Lisa spielt auf der Triangel. Das klingt wirklich wie wenn sie Messer und Gabel zusammenschlägt. Die Großen sind meist nicht so begeistert von ihrer Tischmusik. Ob bei der Geburt der Großen gerade jemand seine Palatschinken gegessen hat? 

Schließlich hat Eva noch erzählt, dass auch Erlebnisse, die man vor oder während der Geburt hat, ganz ganz wichtig sind. Und manchmal machen sogar Erwachsene Sachen, wo sie so reagieren, wie ganz viel früher. Oder eben, dass Babys sich komisch verhalten, weil sie während der Geburt etwas erlebt haben, was für sie nicht fein war – und dass sie das jemanden, der es versteht, gerne erzählen möchten. Im Nanaya gibt es sogar darüber einen Vortrag!

Das mit dem Vortrag kann Lisa schon glauben, denn es steht auf der Homepage und man kann sich hier dazu anmelden!

Aber bis zum nächsten Vortrags-Termin ist noch etwas Zeit. Also werden jetzt einmal die Karten in die Kuverts gesteckt ...


 

10. Dezember 2020

Lisa will endlich wieder malen. Aber leider gibt’s so gar nix zum Malen für Kleinere zuhause… Aber wenn die Großen gut suchen … da gibt’s ja noch ein bisschen Lebensmittelfarbe vom Knetmasse machen im Küchenkasten … und Mehlreste vom Kekse backen ... und Wasser gibt’s in der Gießkanne am Balkon ... und ein Rezept auch (aber nicht in der Gießkanne) - und schon kann Lisa Fingerfarben selber machen:
Die Großen helfen 100 ml Wasser abzumessen und geben Lebensmittelfarbe ihrer Wahl dazu (auch Rote Rüben Saft, Kurkuma,...) Lisa kippt die Mischung in ein Schüsserl. Dazu kommen vier gut ausbalancierte Esslöffel Mehl.

Lisa darf jetzt gut rühren, bis eine glatte Mischung ohne Klumpen entsteht. Diese füllen die Großen in ein Glas und schon kann Lisa eeeeendlich malen! Oder auch noch mehrere Farben produzieren…. 

Lisa will zuerst Weihnachtskarten machen. Die Großen haben erzählt, dass heuer nicht alle beim Fest dabei sein dürfen. Das hat Lisa nicht ganz verstanden, warum nur Besuch kommen darf, wenn sie nur bis zehn zählen können? Na dann muss Lisa wohl allen, die bis mehr als zehn zählen, eine Karte schicken. Die Großen schneiden eine Sternschablone und halten sie aufs Papier und Lisa punktet mit den Fingern oder mit einem kleinen Schwamm Farbe auf die Karte.

Wenn kein Platz mehr ist, kann man die Sternschablone wegnehmen und dann ist ein (leergebliebener) weißer Stern hergezaubert! Lisa ist begeistert!

Das will sie gleich noch mal und noch mal und noch mal probieren!
Als nächstes macht Lisa Handabdrücke auf ein Packpapier … darin wird dann das Geschenk für Oma und Opa eingepackt ... Das Christkind kann schließlich nicht alles alleine machen!

Jetzt sind nur mehr die Füße ohne Farbe. Aber nicht mehr lange! Lisa will Weihnachtsbäume stempeln, dazu bemalen die Großen Lisas Füße (sie zerkugelt sich vor Lachen, weil das so kitzelt) und Lisa stempelt die Karte. Wenn alles trocken ist, ergänzen die Großen noch Kerzen und Weihnachtsaumschmuck am Fuß mit Bunt- oder Filzstift ... und dem Stern, der vorher auf der Karte lag!

Lisa wünscht Euch einen bunten Adventtag! 

 

Anmerkung: Die Farben sind im Kühlschrank ein paar Tage haltbar, man kann natürlich auch kleinere Mengen produzieren. Leichter zu erwischen für kleine Finger ist die Farbe auf kleinen Tellern oder in Marmeladeglasdeckeln! Als Betupf-Bemal-Schablone eignet sich nicht nur der Stern sondern auch der Rand!


 

9. Dezember 2020

Lisa spielt gerne. Dabei entdeckt sie die Welt. So wie gerade jetzt, wenn sie die Bälle in die bunten Schüsseln sortiert. Dabei ist sie so vertieft, dass alles andere uninteressant wird.

Bis auf die Großen. Lisa schaut immer wieder auf. Ist das vertraute Gesicht noch da? Ja, ist noch da und schenkt sogar ein Lächeln. Alles ist gut, Lisa fühlt sich sicher und kann sich wieder auf ihr Spiel konzentrieren.

So, jetzt den Schöpfer zur Schüssel bringen. Das geht nicht. Lisa ist frustriert. Sie ärgert sich.

Sie schaut auf. Das vertraute Gesicht sieht sie verständnisvoll an. Es tut gut gesehen zu werden. Lisa entspannt sich.

Sie probiert es nocheinmal. Der blaue Ball und die blaue Schüssel - das muss doch gehen. Immer wieder blickt Lisa auf um sich zu versichern, dass das bekannte Gesicht noch da ist. Es gibt ihr die Sicherheit, die sie braucht, um sich ganz dem Erkunden der Welt zu widmen. Diese Sicherheit führt zu Vertrauen. Lisa vertraut darauf, dass das vertraute Gesicht auch beim nächsten Aufschauen noch da ist. Vielleicht ist das Gesicht gerade mit Kürbis schneiden beschäftigt. Aber es ist da und es reagiert auf sie.

Manchmal muss das vertraute Gesicht aufs Klo. Und oft findet Lisa das gar nicht gut. Lisa mag lieber weiter Bälle sortieren und die Unterbrechung passt ihr gerade gar nicht. Sie sagt das auch lautstark. Meist wird sie dann mitgenommen. Das ist besser als alleine zu bleiben. Nicht auszudenken, wenn die Großen nichts sagen würden und sich einfach „kurz“ verdrücken. Das „Kurz“ kann nämlich ganz schön lang werden, wenn Lisa aufschaut und das vertraute Gesicht verschwunden ist. Lisa wäre verwirrt. Sie wäre verunsichert. Vielleicht auch ein bisschen verängstigt. Aber viel schlimmer wäre noch, dass sie in Zukunft beim Spielen ständig aufpassen müsste, ob das vertraute Gesicht eh noch da ist. Sie könnte sich gar nicht mehr so auf die Farben der Bälle konzentrieren.
Es ist schon gut, dass die Großen ihr bescheid geben dass sie sich darauf verlassen kann. So kann sie sich jetzt ganz dem blauen Ball widmen. Der muss doch irgendwie in die Schüssel hineingehen.



Naja, vielleicht probiert sie das später, denn jetzt ist es draussen schon dunkel geworden.

Und Lisa mag unbedingt das Finsterlied hören! Welches Finsterlied? Ah, du meinst das Gespensterlied vom Frühjahr? Wow, an was du dich noch alles erinnerst, Lisa!


 

8. Dezember 2020

Lisa erinnert sich immer wieder gerne an den letzten Frühling zurück. Alle waren zuhause und die Großen hatte viele Ideen, die sie gemeinsam ausprobiert haben. Die Großen reden immer wieder darüber, dass das anstrengend und mühsam das war. Gut, Lisa hat ihre Freundinnen vermisst und das Herumwuseln im Nanaya - aber es war auch schön, soviel Zeit mit den Großen zu verbringen. Wart ihr da schon dabei? 

Lisa erinnert sich gerne an das Deckentaxi. Sie hat sich auf eine Decke gelegt und wurde durch die ganze Wohnung gezogen. 

Deckentaxi spielen gehört immer noch zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Doch jetzt ist Winter! Da verwandelt sich die Decke in eine Rodel! Und mit einem Sprüchlein machts gleich noch mehr Spaß!

Schau, die Rodel saust geschwind
uns're Schneefahrt jetzt beginnt.
In die Kurve geht es munter
halt' dich fest und fall' nicht runter!
Fährt die Rodel über Muggeln,
hoppla - in den Schnee wir kugeln!
(©Claudia Jakel)

Schönen Rodel-Feiertag!

Anmerkung: Sollte Decke oder Platz zum Rodeln in der Wohnung nicht vorhanden sein, kann der Rodel-Spruch auch als Kniereiter umgesetzt werden.


 

7. Dezember 2020

Das mit-ohne-Windel-Schaf 

Lisa spielt gerne, dass ihr Kuschelschaf ein Baby ist. Besonders liebt sie es, das Schaf an- und auszuziehen und zu wickeln.

Vor einiger Zeit hat Lisa Esther und ihr Baby kennengelernt. Sie waren gemeinsam in Schönbrunn spazieren und plötzlich hat das Baby im Tragetuch gezappelt. Esther hat es herausgehoben, den Schneeanzug aufgezippt und dann hat es ganz lang zu einem Baum gepieselt. Lisa hat sich sooooo gewundert…..Alle Babys, die sie kennt haben doch Windeln an!?!! Gleich hat sie Esther gefragt, warum ihr Baby keine Windeln anhat. Esther hat ihr folgendes erzählt: 

 

„… weil mir das Windelwechseln und Windelwaschen zu viel Arbeit ist, ich hab ja schon zwei größere Kinder gehabt. Aber eigentlich, weil es nicht super ist, in einer  vollen Windel zu liegen, das stell ich mir sehr unangenehm vor – und ich hab mal gehört, dass sogar ganz Kleine schon Zeichen machen, wenn sie müssen, drum haben wir beim dritten Kind das so gemacht. Ich hab begonnen, es zu beobachten, wann es muss. Und eigentlich ist es viel einfacher, als dauernd Windel zu wechseln. Wir fangen ja auch an rumzuzappeln, wenn wir müssen ...“ 

 

Lisa will jetzt wissen, ob mit-ohne-Windel immer Spaß macht: „Mühsam ist es, wenn man gerade in der Straßenbahn oder U-Bahn ist und das Kind muss … und man kann nicht raus. Aber das ist mir in der ganzen Zeit nur zwei Mal passiert. Manchmal hab ichs nicht mitgekriegt und dann war ich halt auch nass. Ich kann mich auch an Momente erinnern, wo die permanente Aufmerksamkeit anstrengend war (vor allem, wenn man müde ist, und noch andere Kinder hat …) Das Gerede anderer hab ich nicht cool gefunden, anderen Leuten alles erklären zu müssen … das war manchmal mühsam. Und wenn Menschen das gar nicht verstehen, dass sie dich dann für blöd halten – das ist nie super. Wichtig find ich, wenn man Fragen hat oder Austausch will, dass man weiß, wohin man sich wendet und auch von den Erfahrungen der anderen profitiert. Schön dran find ich, dass das Kind sich mitteilen kann, was es braucht, weil man sieht ja auch die Zeichen, wenn es hungrig ist … und es ist ja ein menschliches Grundbedürfnis, sich mitzuteilen!“ 

 

Lisa wundert sich noch immer ein bisschen, dass das Baby das schon kann… aber eigentlich klingt das sehr logisch, was Esther erzählt. Lisa probiert das zuhause gleich mit ihrem Schaf aus. Sie zieht die Windel aus und sucht, wie Esther, eine passende Stelle.

Zunächst ist das Schaf noch etwas skeptisch. Da soll es jetzt hineinpieseln? Aber dann hält Lisa das Schaf etwas anders, das Schaf entspannt sich und tatsächlich ...

Beide lächeln sich an. Aber jetzt hat Lisa noch viel mehr Fragen! War da nicht im Nanaya-Programm auch was über mit ohne Windel? Ob sie da mal vorbeischaut? 
https://www.nanaya.at/windelfrei 

Danke liebe Esther für das Interview!