Emotionelle Erste Hilfe und Eltern-Baby-Therapie in Bindungskrisen nach der Geburt

Aufzeichnung eines Web-Vortrags von Thomas Harms

Der Vortrag wurde über die Sigmund Freud Privatuniversität organisiert.
(zum Inhalt des Vortrags)

Inhalt des Vortrags:

_Welche körperlichen Voraussetzungen sind nötig, damit Eltern einen feinfühligen und tragfähigen Zugang zu ihren Säuglingen und Kleinkindern entwickeln?

_Warum braucht Bindungssicherheit einen Körper?

_Und wie können Babys und Eltern begleitet werden, um traumatische Erfahrungen rund um die Geburt möglichst frühzeitig zu verarbeiten?

Der Bremer Psychologe und Eltern-Baby-Therapeut, Thomas Harms, berichtet in diesem Vortrag aus seiner körperpsychotherapeutischen Arbeit mit Eltern und Säuglingen. Er zeigt, wie durch körperorientierte Methoden – u. a. Atmung, Berührung und achtsame Körperbeobachtung – die Nähe und Verbundenheit von Eltern, Säuglingen und Kleinkindern von Beginn an verbessert werden kann.

Die zentrale These des Referenten lautet: Elterliches Sicherheitserleben und feinfühliger Kontakt zum Kind gelingen nur dort, wo die erwachsenen Begleiter*innen eine stabile Verbindung zu ihrem Körper-Selbst herstellen. Der Aufbau dieser so genannten „Selbstanbindung“ wird zum wichtigsten Vehikel, um die Beziehungs- und Resonanzfähigkeit von Eltern und Kind nachhaltig zu verbessern.

Thomas Harms zeigt anhand eindrücklicher Video-Beispiele, dass die Emotionelle Ersten Hilfe (EEH) nicht nur in der nachgeburtlichen Krisenintervention von Eltern und Kind einsetzbar ist, sondern zudem neue Perspektiven für das Feld der heutigen Psychotherapie mit Erwachsenen eröffnet.