Über den Zusammenhang von Geburt und Bergsteigen
Vortrag von Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Helga Peskoller
Helga Peskoller, Pädagogin und Bergsteigerin, zeigt, wie eine Reihe von Tätigkeiten beim Bergsteigen oder Klettern mit denen des Gebärens wie z.B. Vorbereitung und Übung, Anstrengung und Körperschmerz, Angst, Atmung und Rhythmus verglichen werden können.
Es komme, sagt man, auf den Anfang an, aber Anfänge sind verschieden. Ein Merkmal des Anfangens ist das Jähe, Plötzliche, das in Folge eine neue Sicht, Form, Welterfahrung und Sozialität eröffnet und mithin den Bezug zum Vorherigen, Vergangenen verändert.
Solche tiefgreifende, schöpferische Prozesse der Veränderungen kennen wir aus der Kunst, von der Erziehung, wenn sie als Gabe begriffen wird, aber auch und vor allem durch die Geburt und sogar bei Tätigkeiten wie Bergsteigen oder Klettern können Erfahrungen stattfinden, in denen kein Ich dominiert.
Die Frage – wie und wozu anfangen? – verweist auf den Umgang mit dem Unvereinbaren und Unverfügbaren. Sie folgt einer Spur, die einen fängt, weil man sich hinaus wagt und das Bisherige außer Kraft gesetzt wird, punktuell.
Wobei es keine Regel, auch kein Gesetz des Anfangens gibt, dennoch oder gerade deshalb ist es wirksam und leitend für Zusammenhänge, die es erst noch zu denken gilt.
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